Ich bin ein Taschen-Messi… Das heißt auf der einen Seite, dass ich Taschen sammle, aber vor allem auch, dass ich in meinen Taschen grundsätzlich jede Menge Platz brauche. Platz für meinen Laptop und/oder mein Tablet. Platz für mein Portemonnaie (obwohl es meist leer ist, ist es trotzdem groß und dick), meinen gigantischen Schlüsselbund, etwas zu trinken. Vielleicht auch mal Platz für den schnellen Einkauf nach der Arbeit. Oder für den Großeinkauf auf einer Messe. Und robust sollte die Tasche oder der Rucksack sein. Aus diesem Grund begann ich Anfang des Jahres meinen eigenen Schnitt für einen Rucksack zu entwerfen. Und heute nun sitze ich ganz furchtbar aufgeregt vor dem Rechner, denn heute geht tatsächlich mein erster eigener Schnitt online: Mein Rucksack No. 1.
Die Suzinka von Susalabim bzw. Lillestoff stand schon länger auf meiner To-Sew-Liste. Und doch war ich die ganze Zeit hin- und hergerissen: Trägt sie auch nicht zu doll am Bauch auf? Die Falten sollen zwar kaschieren, aber von der Seite würde man den Bauch dann womöglich doch sehen? Irgendwann habe ich mir dann einen ganz leicht fallenden, grafischen Stoff geschnappert, den ich bei Frau Schneider * im Sale ergattert habe, und mutig drauf los genäht bzw. zugeschnitten.
Ich bin immer noch begeistert, wie gut mein Rucksack letzte Woche hier im Blog, aber vor allem auch auf Facebook und Instagram angekommen ist. Und einmal mehr ärgere ich mich, dass ich mich nicht gleich nach der Fertigstellung des ersten Exemplars im März zusammengerissen und die Anleitung geschrieben habe. Schließlich sind Rucksäcke dieses Jahr offensichtlich DER Trend in der Nähszene. Aber gerade deswegen habe ich mich über die vielen positiven Kommentare gefreut. Offensichtlich hat so ein richtig großer und trotzdem bequemer Rucksack für Schule, Studium, Messebesuche und Wochenendausflüge dann doch bisher noch gefehlt. Daher (und weil mein Mann mir verbal in den Allerwertesten getreten hat, dass ich endlich den Schnitt fertig machen soll 😛 ) folgt heute auch der versprochene Probenähaufruf.
Im März bin ich das erste Mal mit Mam(i)a und KaLa auf die Creativa nach Dortmund gefahren. Wenige Tage zuvor musste ich aber feststellen: Rollkoffer sind nicht erlaubt und ein schöner großer Rucksack leider Mangelware. Zudem kann man auf ein solch kreatives Event ja nicht mit einem 0-8-15-Rucksack gehen, oder? 😉 Also habe ich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion bzw. in zwei Nachtschichten einen Rucksack genäht. Aber nicht nur das: Auch das dazugehörige Schnittmuster habe ich selbst entworfen.
Hm, fast schäme ich mich schon, dass es bei mir in Sachen T-Shirts immer nur die Sally * von Romy Nähwerk zu sehen gibt. Aber wenn frau einen Schnitt gefunden hat, der sitzt, bequem ist, auf die individuellen Maße angepasst wurde und dann auch noch in einer Stunde genäht werden kann, dann kann man von solchen Teilchen doch auch einfach nicht genug haben, oder? Früher habe ich Loops ohne Ende genäht, weil die so schön schnell gingen und jetzt eben sommerliche Basic-Shirts.
Vor zwei Wochen habe ich dir meine “Chill.Jacke” von Leni Pepunkt gezeigt und angekündigt, dass es bald einen tollen neuen Cardigan zu sehen gibt. Am vergangenen Freitag hat Romy Nähwerk ihr neustes Schätzchen veröffentlicht: den Cardigan Caroly *. Ein femininer “Mantel” mit Raffung im Rücken und einem Bindeband vorn.
Taschen und Täschlein kann Frau ja nie genug haben. Besonders “gefährlich” sind sie dann, wenn sie auch noch schnell genäht sind und trotzdem das gewisse Etwas haben. So ergeht es mir derzeit mit der Geobag von Pattydoo. Die ersten Geobags habe ich zum #instanähabendgeobag von @bysoneken und @mecki_macht zusammen mit der lieben KaLa (Facebook/Instagram) genäht. Für mich gab es eine große Geobag aus Kupferleder von Stoff&Stil sowie eine Mini-Version aus Shiny-Glitzer-Stoff von Nordlicht Stoffe *. KaLa hat eine mittlere Geobag aus Kunstleder in “hellbronze” von Nordlicht Stoffe * genäht.
Vor ein paar Wochen habe ich hier noch ein paar Schlüpper und ein Hemdchen nach dem Schnittmuster von Schwalbenliebe gezeigt. Aber ein BH? Nee – allein viel zu kompliziert, viele Kleinteile, “komisches” Material und von der Passform ganz zu schweigen… Nun habe ich aber vor zwei Wochen auf Facebook zufällig einen Dessous-Nähkurs bei Martino-Stoffe in Frankfurt entdeckt. Und da mein Mann zufällig an den beiden Kursterminen am 28. und 29. April dienstlich unterwegs war, habe ich die Chance direkt ergriffen und mich spontan angemeldet. Und soviel sei verraten: Es hat sich mehr als gelohnt!!!
Huch, wirst du vielleicht denken, wo bin ich denn jetzt gelandet. Ich kann dich beruhigen. Du bist nicht auf der “Dr. Sommer”-Seite der “Bravo” gelandet und auch sonst nicht auf irgendwelchen einschlägigen Beratungsseiten. Sicher fragst du dich, was soll das denn für ein erstes Mal gewesen sein…. Ein erstes Mal genäht? Nein, ich nähe schon seit 30 Jahren. Ein erstes Mal einen Hoodie genäht? Nein auch das nicht. Vor kurzem habe ich bereits einen Hoodie nach dem Schnittmuster Missy von Melian’s kreatives Stoffchaos* genäht (den ich unbedingt auch noch zeigen muss). Da mir aber der Kragen zu wuchtig war, habe ich ihn nach meinem Wunsch abgeändert. Die Passform hat mir aber schon bei diesem Hoodie sehr gefallen, da es eher eng geschnitten ist. Vor kurzem hat Anni(ka) eine LaSilla von Schnittgeflüster * genäht, die sie auch hier im Blog gezeigt hat. Die Variante mit der Kombination aus Stehkragen und Kapuze hat mir sehr gefallen und so habe ich mir vorgenommen eine Missy mit eben dieser Kragen-Kapuzen-Kombination zu nähen. In meinen gut gefüllten und nie leer werdenden Stoffregalen habe ich nach einem passenden Stoff geschaut und einen blauen Sweat mit kupferfarbenen Sternen gefunden. Diesen habe ich vor etwa 3 Jahren auf dem Stoffmarkt gekauft und seither hat er sehnsüchtig darauf gewartet zu einem Kleidungsstück vernäht zu werden. Einen passenden Bündchenstoff hatte ich auch da, also wurde eifrig zugeschnitten
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Kennst du diese Tage, an denen frau sich selbst so gar nicht leiden mag? Als ich nach Fotos geschaut habe, die ich heute im Blog zeigen könnte, standen zwei bereits fotografierte Outfits zu Verfügung: Variante 1 war eine Chilljacke von Leni Pepunkt mit passenden T-Shirt von Romy Nähwerk. An dem Tag kam ich vom Probestyling für meine standesamtliche Hochzeit, hatte die Haare schön und war geschminkt. Als ich heute aber nach passenden Bildern suchte, gefiel ich mir auf keinem einzigen 🙁 Da müssen bei nächster Gelegenheit neue Bilder her. Also weiter mit Variante 2: Ein “Festtags-Outfit”. Das Outfit habe ich nicht für Weihnachten oder Silvester genäht, sondern für den 90. Geburtstag meiner Großtante. Die Bilder haben wir am Tag des Geburtstags gemacht, ich hatte also auch hier die Haare “schön” und war geschminkt – mein Gesicht mochte ich auf den Bilder trotzdem nicht. Zum Glück habe ich wenigstens hier Bilder gefunden, die ich zeigen kann 😛 Mit ein wenig Glitzer sieht die Welt doch gleich viel besser aus 😀 Dennoch gibt es mich daher heute nur “gesichtslos” 😉 Stoff Von Weihnachten hatte ich noch einen großzügigen Rest meiner Weihnachts-Manon aus schwarzem Glitzersweat von Lillestoff übrig, der gerade so für das geplante Outfit gereicht hat. Schnittmuster Genäht habe ich den Rock “Meine Liv” von Meine Herzenswelt * in Kombination mit der Weste “LaWeste”
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